„Mit dem Sprachassistenten Hands-Free die Welt erleben“

„Mit dem Sprachassistenten Hands-Free die Welt erleben“

Berlin, den 3. November 2017, von Nadine Mittag

Drei Fragen, drei Antworten: Sprachassistenten-Experte OIi im Interview

Wieso haben es dir Sprachassistenten so angetan?

Für mich ist der technische Part sehr interessant – Stichwort „Maschinelles Lernen“ – und damit das ständige Weiterentwickeln auf Nutzerbedürfnisse. Ich finde es sehr elegant, dass eine Hands-free Eingabe dadurch möglich ist und dem Nutzer einen zusätzlichen Zugang liefert. Damit ist es auch für Menschen, die sonst nicht so gut mit Technik klarkommen, auf einfache Weise möglich, eine Maschine zu bedienen. Zudem interessiert mich sehr der Aspekt der natürlichen Sprache als Eingabe, ohne diese der Sprachassistent nicht arbeiten kann - ganz gleich, wie komplex die Sprachen sind, auch hinsichtlich der Vielfalt an Sprachen, die auf der Welt existieren und wie sich aus der sprachlichen Eingabe Absichten ableiten lassen. Das fasziniert mich schon sehr.

Leider gibt es aber auch kritische Punkte trotz aller Faszination für das Thema Sprachassistenten. Durch den einfachen Zugang und das Kennenlernen des Nutzers durch die Maschine entsteht ein hohes Sicherheitsrisiko für den Nutzer – die Angriffsfläche bei der Benutzung von Sprachassistenten ist enorm. Hier wird es meiner Meinung nach noch zu Problemen kommen, die es zu lösen gilt.

Was ist für dich ein guter Sprachassistent?

Ein guter Sprachassistent versteht natürlich den Benutzer immer und weiß, was er mit der Eingabe möchte. Davon sind wir leider noch etwas entfernt (siehe heise.de). Gute Sprachassistenten sollten selbständig lernen und den Nutzer dadurch besser kennenlernen. Ebenso sollten sie die Datensicherheit und den Datenschutz der Nutzer wahren und dies als oberste Priorität ansehen.

Was werden Sprachassistenten deiner Meinung nach in Zukunft leisten?

Sprachassistenten werden dauerhaft eine zusätzliche Eingabemethode für die Nutzer sein und uns alle quasi dauerhaft umgeben, sei es durch eigene oder externe Devices.

Dennoch, komplett ohne Display bzw. einer visuellen Darstellung wird es aber nicht immer gehen, da wir sehr vieles über die Augen besser verarbeiten bzw. konsumieren können. Hinsichtlich IoT (Internet of Things) und den damit verbundenen Smart Devices wird man per Sprache Vieles steuern können, z.B. Autos oder Fernseher. Sprachassistenten werden immer mehr in den Alltag des Nutzers eingebunden und diesen hoffentlich etwas erleichtern. Aber auch Informationen werden mit ihrer Hilfe leichter zu erreichen und konsumieren sein.